Es ist, bei Gott, nicht wichtig, daß es Wohlstand gibt,
es ist nur wichtig, daß wir Päpste haben,
Mullas, Mönche, Lamas, Muezzine –
Und was mit Mühen stets herbei geliebt,
das soll in Kriegen sich und Tod bewähren,
denn dies alleine sind die Himmelsgaben,
das ist die riesengroße Weltmaschine,
in der es gilt zu streben, nach Mammon oder Ehren!
So wird gewohnt, daß es den Schweinen graust,
herum getrampelt auf der schnöden Menschlichkeit,
und nur vergessen was die Träume sagen.
Der (Un)Sinn, der in diesem Treiben haust,
gibt uns derweil sein heil’ges Trost-Geleit,
für das wir schlichtweg, einfach alles wagen!
Da ist Gebrüll, da sind die off’nen Wunden,
da ist das Marschgepäck, in eine Zukunft, die
nichts erfüllt was Menschen wirklich brauchen.
Und doch hat der Depp derweil sein Glück gefunden –
er weiß, er findet es sonst nirgends, nie.
Er kann nur froh und willig ins Inferno tauchen!
Das ist der Anhaltspunkt für abertausend Jahre,
das ist der Zirkus Maximus der Welt –
hier liegt für alle Wesen die Bestimmung!
Der Einzelne darbt, von der Wiege bis zur Bahre!
Nur dafür sind die Pflicht, der Glaube auch berechtigt.
Wir sind für nichts als Blödsinn, idiotisch aufgestellt,
auf diesem Erdenrund und in des Rücken Krümmung!
Für’s schöne Leben sind wir leider nicht ermächtigt!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]