Die schöne heile Welt!

Das Gedicht hier nun erzählt,
von einer schönen heilen Welt.
Von Bergen, Seen, Kühe, Gras,
Volksmusik im Übermaß.
Das Jodeln oder auch Alphorn,
lernen einige, die hier geboren.
Dialekt mit vielen Nuancen,
Landwirtschaft mit guten Chancen.
Wenn der Bauer uns vom Traktor winkt,
wissen wir, dass es bald stinkt.
Denn Gülle wird nun ausgefahren,
für gute Ernte in den nächsten Jahren.
Tradition wird hier noch großgeschrieben,
was immer war, ist so geblieben.
Das gilt fürs Rathaus, wie für die Gaststätte,
wo käm man hin, wenn mans geändert hätte.
Im Dorf sind die Gemeinderäte,
oft im Dienst über Jahrzehnte.
Denn sie wissen halt Bescheid,
was Bürger nervt und was sie freut.
Brauchtum ist im Dorf sehr wichtig,
man pflegt es und das ist auch richtig.
Denn Musikverein und Frauenbund,
hält das Dorfleben gesund.
Die Kinderlein hier auf dem Land,
zeugt man erst im Ehestand.
Im Dorf, da gibt auch keine Drogen,
Schwule machen keine Sorgen,
weil auf dem Dorf, da gibt ‘s das nicht
man sorgt dafür,
ist Bürgerpflicht!
Auf dem Land, wo sich die Leute kennen,
und sonntags brav zur Messe rennen,
dem Pfarrer lauschen seinen Worten
oder Frühschoppen an andren Orten,
da, trägt man hier noch voller Stolz,
mit dickem Bauch und Hütenholz,
das Dirndl und die Lederhos´!
Ja, im Dorf, da herrscht noch die Moral,
das stimmt zwar nicht,
doch hofft man ´s mal!


© Ulrich Gast


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