Für die in der „zweiten Reihe“, die den Helden zum Helden machen,
in der Lektüre, im Film und in der Realität.
oder: Ruft mich nicht an, damit ich weiss, dass es euch gut geht.
Du einsamer Reiter,
du bist nicht der Held.
Man kann dich nicht kaufen,
für kein’ Preis der Welt.
Du treuer Begleiter,
stellst den Held ins Licht.
Er wird gefeiert,
dich selbst sieht man nicht.
Den Preis bekommt er,
und die schöne Maid.
Du treuer Gefährte,
du tust mir leid.
Du kämpfst für ihn,
hältst ihm den Rücken frei.
Wenn er dann zum Zug kommt,
ist es meist schon vorbei.
Er ist dann der Held
und du nur der Reiter.
Für ihn gibt’s den Dank
und du reitest weiter.
Wir kennen dich aus Bücher,
du kennst alle Tricks.
Bist wie Little John
oder auch Obelix.
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]