Dunkel liegt der See, weit in eisiger Ruh‘.
In der Ferne decken Nebelschwaden kühl und unbeherzt das Geschehen zu.
Plötzlich kommen zwei Gestalten aus dem tiefen Dunst geschritten.
Eine unsagbare Kälte hüllt die Eine ein,
es vergeht das Glück und jedes schöne Blümlein.
Tod. Ihr Mantel der aus Zorn gemacht,
umwirbelt ihren Leib,
ihre Augen stieren voller Traurigkeit.
Die zweite Gestalt, recht rundlich und klein,
schreitet durch den Nebelschleim.
Mit festem Tritt und Lieb im Herzen
widersteht es wohl so manche Schmerzen.
Langsam hält sie ein, denkt an alte Zeiten,
seufzt leise, kaum vernehmbar und muss doch wieder voranschreiten.
Die Entscheidung sie ist nah. War das Männlein doch einst so groß und wunderbar,
so schrumpfte es mit der Zeit immer weiter ein,
sein Herz, das ist nur noch klein.
Ein gequälter Schrei, in Todesschmerzen,
schießt über den See und zerschlägt auch die lieblichsten Herzen.
Kalte, nasse Hände steigen aus dem Wasser auf,
des Todes Boten stellen sich zum Finale auf.
Ihre schleimig nassen Hände, die vor Schmerzen krampfen, grapschen nach dem kleinen Herzen.
Was soll es nur tun, es erduldet diese Schmerzen.
Der endgültigen Verzweiflung nah,
kullert eine Träne ihm zu Tale.
Ein Röslein sprießt, genau an dieser Stelle,
doch verbrennt sogleich in einer grollenden Zorneswelle.
Erneutes Kreischen scheucht über das nebelige Land hinweg.
Es bricht sich das Echo und schallt garwieder.
Das sind die verzweifelten Schattenlieder.
Langsam, scheußlich zuckend schieben sich die feuchten Leiber ihrem Ende zu.
Ihren schmerzerfüllten Fratzen entweichen Klagelaute, im nu.
Die dunkle Gestalt reicht dem kleinen Herzen seine Hand.
Düstere Schächte starren auf es hinab, der Zorn quetscht die Seele platt.
Heiser kommt ein verzerrtes Lachen,
höhnisch lässt es Donner krachen.
Mörderisch blitzt der Wahnsinn auf, dann wird’s dunkel,
doch das Herz es gibt nicht auf.
Es versucht dies zu dulden, zu überstehen,
für die Liebe würde es durch die Hölle gehen.
So nimmt es alle Kraft zusammen und lacht aus vollem Herzen.
Die zornige Gestalt, sie krümmt sich in Schmerzen.
Das Röslein, was da einst verbrannt,
steigt nun wieder auf unter der schützenden Herzenshand.
Mit jeder Freude wird es größer und auch stärker.
Der Zorn der schwindet und es haucht mit letzter Kraft,
so habe ich dich doch noch geschafft.
Seit diesem Tage man mag es nur glauben, hat die Rose Dornen, sie künden von der einstigen Herrschaft des Zornen.
Lachen und gar Liebe sind so mächtig,
sie bezwinge zornige Triebe. Jeder Streit und sei er noch so schlimm,
kann beendet werden, schau nur richtig hin.
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]