Tatoos sagen viel aus über den Träger.
Man unterscheidet in normal oder schräger.
Doch sagen sie nur eines aus.
Man hält es nicht im hier und jetzt aus.
Man will jemand anders sein.
Sich von sich selbst befrein.
Oder man will sein wie vergangene Zeit.
Man schafft wieder alles, scheut keinen Streit.
Tatoos sagen wenig über einen aus.
Es dringt nicht viel mehr aus dem Körper raus.
Wenn erstmal alt ist, sind sie Belege.
Doch sie zu lesen, kennt keiner die Wege.
Sie verblassen wie alte Ideale.
Werden gelbig, trüb und die Farben pfahle.
Was bleibt ist schwarze verschrumpelte Haut.
Und Geschichten die keiner kennt, noch glaubt.
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]