Ein Mensch, dem macht es gar nichts aus.
Er wirft die Babys aus dem Haus,
grad so, als wär’n sie Müll gewesen
und nicht zwei lebendige Wesen.
Seh ich den Menschen, schäm ich mich,
denn von der Gattung bin auch ich.
Zwei Menschen, die das Letzte geben,
damit die Babys überleben,
die nicht mehr rasten, nicht mehr ruh’n,
nur alles für die Kleinen tun.
Seh ich das, bin ich darauf stolz.
Hoff‘, ich bin aus dem gleichen Holz.
Der Gegensatz, das sieht man ein
kann wirklich gar nicht größer sein.
Ein Unterschied wie Tag und Nacht
und nur der Mensch hat diese Macht:
Leid oder Liebe zu verbreiten
und selbst für ein’s sich zu entscheiden.
2 Menschen nahmen sich zweier unschuldiger Katzenbabys an, die ein anderer Mensch einfach auf der Strasse entsorgt hatte und päppelten diese mit Liebe wieder auf. Nach einer wahren Begebenheit.
Kommentar:Wenn die Überschrift und der Nachsatz unter Beschreibung nicht wäre, hätte ich nicht gedacht, dass es sich um Babys von Katzen handelt. In Zeiten des "Menschenbaby-Mordes" und der "Kinderklappe" als Alternative wäre der Gedanke ja auch nicht so weit weg.
Gut geschrieben!
noé
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Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]