Ich versteh nicht was mit dir los ist.
Ich weiß, dass es für dich kein Trost ist.
Du kannst nicht mehr, da ist keine Kraft.
Nur noch schwer bewegt sich der rote Saft.
Doch sag warum ist dir noch Bange?
Du bist längst am Ende der Fahnenstange.
Wir, die hier angekommen sind,
Sehen alles, die da oben sind blind.
Müssen nichts befürchten. Alles sehen wir.
Von ganz oben bis zu uns runter hier.
Unser Leid wärt nicht mehr all zu lange.
Denn wir sind am Ende der Fahnenstange.
Versteh doch, es kann nicht schlimmer werden.
Unser letzter Schritt geht unter Erden.
Wir können dabei nichts mehr verlieren.
Die da oben werden sich bis zuletzt hofieren.
Wir hielten schon hin unsere beiden Wangen.
Denn wir sind am Ende der Fahnenstange.
Durch dich geht langsam die Gleichgültigkeit.
Du machst dich für den letzten Tag bereit.
Dir kann somit nichts mehr passieren.
Du kannst ab jetzt nichts mehr verlieren.
Du bist in der Hoffnungslosigkeitszange.
Du gibst auf am Ende der Fahnenstange.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.