Du siehst meine Bücher im Schrank,
sie sitzen in Reih und Glied wie auf ner´Bank.
Das irritiert dich, wie sie nach Größe geordnet sind.
Du findest es penetrant, albern, dumm wie ein Kind.
Ich sehe sie dort tagtäglich. Es würde mich stören.
Sie ganz unordentlich als würden sie nicht auf mich hören.
Deswegen stehen sie dort in Größe und Farbe sortiert.
Es ist schade, dass dich das so irritiert.
Dann irritiert dich aufeinmal mein ganzes Wesen.
Von der stummen Zärtlichkeit, plötzlich nichts mehr gewesen.
Du siehst in mir auf einmal einen Fremden und wirst selber einer.
Deine Gefühle für mich werden kleiner und kleiner.
Der Abschied er verläuft kühl und nichts mehr von Sehnsucht.
Es ist kein Abschied. Es ist nur noch eine Flucht.
Ich bleibe zurück. Sie sind noch geordnet, die Bücher.
Sie sind mir wenigstens treu, ihrem General Blücher.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.