Ich schreibe auf meine Gedanken.
Ich schreibe auf meine Gefühle.
Ich öffne und schließe Schranken
Ich erzeuge, vernichte die Kühle.
Dies tut ich alles mit einem Gedicht.
Ich drücke ihnen auf mein Siegel.
Ich gebe den Worten so Gewicht.
Sie werden zu gleich mein Spiegel.
In meinen Werken sehe ich mich.
Ich sehe mich in ihnen wieder.
Ein weinendes, lachendes Gesicht.
Wie ich zertrample Probleme nieder.
Die Gedichte sind Spiegel der Zeit.
In ihnen sehe ich alte und neue Sorgen.
Ich sehe in ihnen mein Glück und Leid.
Ich erkenn´ meine alte Vorstellung vom Morgen.
Sie sind sehr zerbrechlich als Spiegel.
Sie benötigen großen Schutz wie ich.
Können sich nicht verteidigen wie ein Igel.
Weil das Gedicht nur beim Verstehen sticht.
Meine Gedichte sie sind aus Glas.
Sie können dir ins Fleisch schneiden.
Sie können auch erzeugen Spaß.
Doch ich kann sie nie vermeiden.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.