Ich schreibe auf meine Gedanken.
Ich schreibe auf meine Gefühle.
Ich öffne und schließe Schranken
Ich erzeuge, vernichte die Kühle.
Dies tut ich alles mit einem Gedicht.
Ich drücke ihnen auf mein Siegel.
Ich gebe den Worten so Gewicht.
Sie werden zu gleich mein Spiegel.
In meinen Werken sehe ich mich.
Ich sehe mich in ihnen wieder.
Ein weinendes, lachendes Gesicht.
Wie ich zertrample Probleme nieder.
Die Gedichte sind Spiegel der Zeit.
In ihnen sehe ich alte und neue Sorgen.
Ich sehe in ihnen mein Glück und Leid.
Ich erkenn´ meine alte Vorstellung vom Morgen.
Sie sind sehr zerbrechlich als Spiegel.
Sie benötigen großen Schutz wie ich.
Können sich nicht verteidigen wie ein Igel.
Weil das Gedicht nur beim Verstehen sticht.
Meine Gedichte sie sind aus Glas.
Sie können dir ins Fleisch schneiden.
Sie können auch erzeugen Spaß.
Doch ich kann sie nie vermeiden.
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]