Ein Spuk geht still herum
hier und überall, auf der Erde Boden,
ein Spuk der macht uns stumm,
wie ein Käfig die Seelen ihm innewohnen.

Ein Spuk kaum gesehen
gern’ ignoriert und verkannt,
ein Spuk auch oft verflucht,
das Leben fest er eingespannt.

Doch wär’n wir ehrlich
ist’s Problem nicht der Spuk,
ist’s vergraben tief in uns
der Wunsch nach Kampf nur trug.

Kein Ausbruch gar gewünscht
in vieler Herzen akzeptiert,
jener Spuk scheinbar verwünscht,
das Schreien daher nicht rentiert.

Den Schlüssel jeder hält
allein’ und still für sich,
doch zu ergreifen nicht gewillt
der Dorn nicht wirklich sticht.

Und wär’n wir ehrlich weiter
ist Kampfe es nicht wert
gemeinsam einfach ist die Leiter
aus dem Käfig uns entehrt.

Komfortabel ist’s
mit dem Finger auf den Geist,
umherirrend scheinbar
auch wie uns’re Seele heißt.


© Rebekka Chapman


0 Lesern gefällt dieser Text.

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Der Spuk, der Geiste"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Der Spuk, der Geiste"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.