Wie soll ich dem Leben
gegenüber treten
wie stehe ich eines Tages
vor meinem Schöpfer da?
Mit Wut im Bauch
mit Trauer im Herzen
mit hilfloser Ohnmacht
in meiner Seele
Ich sehe meine Mitschuld
an der Zerstörung
der Umwelt
meine Feigheit
in den Klauen des Löwen
der da Macht heißt
Mit Angst im Herzen
aber offenem Blick
erkenne ich die Wellen
der Gewalt
die immer näher kommen
grausame Kriege ziehen
durch viele Länder
haben wir denn nichts
dazugelernt?
Wacht endlich auf und durchbrecht
die Mauer des Schweigens
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]