Es ist kalt geworden
wenn der Winter herein bricht sowieso
in den Städten
auf den Dörfern
aber auch in den Herzen
der Menschen
es ist dunkel geworden
am späten Nachmittag
der vierten Jahrszeit sowieso
in den Höhlen und Grotten
aber auch in den Gehirnen unserer
Wirtschaftsbosse und einiger Politiker
es ist unerträglich geworden
der Hunger in den Kriegswirren sowieso
die Angst vor einer neuen Macht
aber auch die Kluft
zwischen arm und reich
es ist einsam um uns herum geworden
in der stille des Waldes sowieso
in der Beziehung zu einander
in den vor Kälte erstarrenden Herzen
der sogenannten Menschlichkeit
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]