Seht, wie Auroras Wangen glühen,
an dem Morgen, dem recht frühen,
wenn sie Apollon jetzt begrüßt,
der mit viel Liebe, zart und sacht
die Sternentränen letzter [ ... ]
Ich stehe am Fenster
schau in die Nacht,
und ich frage mich,
was du jetzt wohl machst.
Ob du wohl weißt,
wie sehr ich dich liebe,
immer noch
und immer mehr.
Ich weiß ja [ ... ]
Wut hat sich auf den Weg gemacht,
Hass brach den Damm entzwei,
hat Amoks Feuer jetzt entfacht,
zeigt uns ihre geballte Macht.
Und manches Leben ist vorbei.
Mir war, als hätt ich den Himmel berührt
und deine Seele in meiner gespürt.
Durch Zeit und Raum,
zur Unendlichkeit,
flogen wir zusammen, völlig befreit,
losgelöst vom irdischen [ ... ]
Wenn die Sonne winkt
und die Amsel fröhlich singt,
und das Hasenkind
lustig übern Rasen springt,
und der Schmetterling
graziös durch die Lüfte schwingt,
und das Bienchen [ ... ]
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]