Ich bin doch auch nur ein Student
Verkopft, der sich zu oft verrennt
In Reden über Sinn des Lebens
Den Leistungsdruck des Höherstrebens

Den Grund zu handeln, nicht stagnieren...
Ich denk, wir drohen zu erfrieren

In Frost der nur in uns entsteht
Weil sich die Welt auch weiter dreht
Wenn wir im großen Nichts verschwinden
Ich muss mich dazu überwinden

Mein Sein als sinnlos einzusehen
Und dennoch meinen Weg zu gehen

Im Wissen der Vergänglichkeit
Die Spuren reichen niemals weit
Und selbst der Stein auf den ich trete
Wird länger währen, stumm und stete

Mich stört nicht dass ich sterb allein
doch stört mich ausgelöscht zu sein

Deshalb studiere ich die Psyche
Den Menschen, das Gefühl, Gerüche
Erlange um Gesellschaft Wissen
Um keinen Augenblick zu missen

Die Keime in die Welt zu pflanzen
Die Spuren tief in sie zu stanzen

Mit jedem Tag an dem ich lebe
Verfolge ich das Ziel und strebe
Nach Lebenslust die ich dann teile
Moment in dem ich still verweile

Ich schreite - eile nicht - durchs Leben
Ich achte Menschen, kann vergeben

Die Spuren die ich stetig führe
Sind Seelen die ich tief berühre
So werd ich zwar nicht wie der Stein
Und doch längstmöglich greifbar sein


© Theresa Müller


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Kommentare zu "Vergänglichkeit"

Re: Vergänglichkeit

Autor: Alex Anders   Datum: 23.08.2012 0:57 Uhr

Kommentar: Hat alles: Suchen - Finden - Bleiben - Schwinden

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