Die bleischwere Ode der Nacht…

© Uwe Kraus

Die bleischwere Ode der Nacht…

(selbstverständlich von Hand, zu Maschine verdichtet, die brennet in Ewigkeit, denn der Hand entspringet der goldene Keim, also folget mir durch diese Dunkelheit)------------------------------------------------------------------------------------------Spürst du den Nebel steigen, den Lichterregen der Straßenlaternen, die sich milchig in der Gasse spiegeln, den Blickfang der Schönheit im Morgenmagma. Vor allen Dingen erzähle ich schichtweise und binde die Schwermetalle um die Gefahr der Vergiftung zu verdichten. Ich schiebe den Regen in seinen Wolken weg, denn der Regen hört auf, wenn ich nicht mehr atme. Auch erdrückt mein Herzmeter das Innenfeld des polaren Widerstandes. Ich beginne mich neu. Alles was diese Nacht brachte, verwischt an den Grenzen zum Jenseits! Beobachtet das Futterhaus der Vögel- der kalte stramme Winter zieht ihren Gebärden den Futterneid hinfort. Sie fliegen in gleichschenkligen Dreiecken, ähnlich derer der Schatten und Drachen hinfort, obwohl der Herbst verflacht durch die frühe Dunkelung, so wird der Nimmersatt ein Prozedere einstimmen: Iss keine Taubenherzen, du Amazarist, durch schöne Flügel folgt dir das Wolkenweib, wie der Laib der Brüste einer schönen Frau. Ich sehe sie zu mir kommen, die Frau, ein Gelenk meines Herzens wäre schwerelos für sie zu begarben, zu greifen, zu feilschen dem Lot der Flügel des Frühlings. Ich hasse diese Eindrücke, sie schweben hernieder wie Löwenzahnblütenpropeller und doch ist der Greif ein Vogel, der die Winde erschwebt Wolltest du mir helfen, ich bin wieder wach, um zu Schreiben mittels der Feder in meinem rechten Handgelenk, hatte
geträumt im Regen des Lichtmondes. Dieses Gedicht wird sicher schwerer als eine Bibel, das weiß ich?

Uwe Kraus, Kaiserslautern, den 21.01.2018

Zum Odenwettbewerb des Suhrkamp Verlags


© Uwe Kraus


0 Lesern gefällt dieser Text.

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Die bleischwere Ode der Nacht…"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Die bleischwere Ode der Nacht…"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.