Groß und mächtig, Drachen tötend, Sturm und Gischt durch Haar und Kleid,
Horizont und Gipfel stürmend, ohne Angst und ohne Leid.
Der Prinzessin Herz erobert, er und sie in Einigkeit,
Nichts mehr, was sie trennen könnte, halten soll´s in alle Zeit.
Klein und dumm die Wirklichkeit, ängstlich und verloren,
Der Träumer träumt, tanzt und erwacht und ist zu schwach geboren.
Ein Narr, der Rittern Freude macht, ist er in seinem Stück;
Und zieht er selbst die Rüstung an, so kommt der Traum zurück.
Doch diese kleine Herrlichkeit hat er sich nur geliehen,
Der Traum macht froh und hilft etwas, der Wahrheit zu entfliehen.
Der Schein trügt nicht für lange Zeit, die Rüstung passt nicht allen,
sie ist zu groß, schlottert und knarzt, wird auseinanderfallen.
Mit fremdem Rüstzeug, falschem Stolz, will der die Welt erzwingen,
und vor Prinzessins Angesicht die Drachen niederringen.
So gibt es alles, was er kann und schlägt die Monsterschar,
doch wie der Helm fällt, sieht man es, es ist doch bloß der Narr.
Ach wie entzückend dieses Stück, ruft man, welch Parodie,
die Narr kehrt an den Hof zurück, ein Ritter wird er nie.
Kommentar:Ich musste dieses Gedicht mehrere Male lesen, es gefällt mir immer besser.
Es steckt so viel Wahr- und Weisheit drin. Habe mir vorgenommen, es auswendig zu lernen. D.D.
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]