Einmal die Haare schwarz, einmal gülden.

Einmal die Haare schwarz, einmal gülden!

Erinnerst du dich an den orangenen Blick,
die Welt in eine kurz vergehenden Ewigkeit gewandelt.
Nur du und ich.
Ein leises Gewisper.

Einmal die Haare schwarz, einmal gülden.

Meine Welt war Inferno,
bevor ich mich in deinen Spiegeln verlor.
Wer ahnte,
dass es abyssartige Tiefen waren.
Wer ahnte,
dass es jenes Haus war,
dass immer hoffnungslos gesucht.
Wer ahnte,
das du es bist.
Nicht du,
nicht ich.
Ein Gewisper!

Einmal die Haare schwarz, einmal gülden.

Erinnerst du dich an meinen Blick,
als du orangen,
meine Unrast in des Sonnenlicht,
preis getan.
Wer vermag sie zu messen,
sie sucht das Haus,
dass vermeidlich verlorene.
Gehe dahin,
die Weiden tragen grau,
die Nacht verbirgt was wir empfunden.
Ein Raunen!

Einmal die Haare schwarz, einmal gülden.

Ein Teil von mir wandelt stetig hinter deinen Spiegeln.
Dort wird es bleiben in diesem Haus,
wird dich erinnern,
an jenes was du,
zu verbergen.
Ich habe deine Spiegel gesehen.
Nur sorglos,
meine sind von der selben Farbe und der selben Art.
Fliehendes Rauschen!

Einmal die Haare schwarz, einmal gülden.

Wenn du tanzt,
entsprießt die Flamme und zerteilt mein Herz,
wo auch immer deine wilden Schritte den Boden in Wallung bringt.
Bauchdröhnendes Trommeln!

Ich erinnere mich,
ich erinnere mich.
Deine Haare einmal schwarz, einmal gülden und einmal ausgewischt.
Deine wilden Schritte....
Orangen war der Traum.
Ich versuchte ihn weiter zu träumen,
so lange bis die Sehnsucht nach jenem,
ihn tötete
und das Orangene die Gestalt des Affen annahm.
Er spielt mich nun,
Er spielt mich nun!
Binsernes Gewissen!
Verklungene Töne!

Einmal die Haare schwarz, einmal gülden.
Einmal Schwarz!
Einmal Gülden!

© Christoph Bodmer

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