seltsame welt
verstört und verstellt
bis in parks hinein
einsame bänke
im hellen sonnenschein
mit schildern beklebt
gedruckt, nicht klein:
du darfst zwar hier sitzen
aber niemals mit mehreren
am besten allein
so saß ich da alleine
schaute in die untergehende sonne
nicht ohne wehmut, seelischer pein
und dachte bei mir leise:
"zusammen ist man weniger allein" *
Kommentar:Liebe Ikka, nicht umsonst stehen deine Zeilen unter "Sehnsuchtsgedichte".
Ich empfinde ebenso. Ich habe ja noch nicht einmal mehr einen Partner, mit dem man zusammen ist und sich austausch, anleht, stärkt. Meine Kinder sind zur Zeit unerreichbar, wenngleich auch telefonisch zu sprechen, was auch weit weg ist von nah dran. Der Mensch ist ein soziales Wesen und nie hat man das stärker gemerkt, als zur Zeit. Das Gute daran: man HAT es gemerkt. Wenn Langeweile und Sehnsucht alles ist, was wir beisteuern müssen, dann können wir uns froh schätzen (für glücklich reicht das nicht) und werden das schaffen. Schön ist es deshalb nicht.
Kommentar:Liebe Ikka,
Ich fühle mit dir, aber es kommen ganz bestimmt wieder bessere Zeiten, wir müssen nur dran glauben. Eigentlich sind wir jetzt alle einsam nur der Supermarkt freut sich. Dein Gedicht hat mir gefallen. Gesundheit und liebe Grüße Agnes
Kommentar:Hallo liebe Ikka,
ich freue mich von dir hier ein Werk zu sehen,
wenn auch nur visuell, aber irgendwie fühle ich mich mit euch Allen auch verbunden und wünsche uns Menschen aus Herzen, dass wir die nötige Stärke finden dies durchzustehen, Alles Alles Liebe dir sowie den Rest der Welt!
Kommentar:Wir wohnen
Wort an Wort
Sag mir
dein liebstes
Freund
meines heißt
DU
(Rose Ausländer, 1901-1988)
Lieber Wolfgang, liebe Verdichter, liebe Agnes, liebe possum,
ihr habt euch solche Mühe mit eurem Kommentar unter meinem Corona-Gedicht "Mit Abstand allein" gegeben - dafür danke ich euch ganz herzlich!
Ich wünsche euch - trotz allem - schöne Osterfeiertage und bleibt gesund!
Ikka
Auch den lieben Knöpfern meinen Dank und frohe Ostern!
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Nicht nur den Vögeln allein
dürstet es nach Frühlingswarmen Sonnenschein.
Auch wir Menschen wollen nach so finsteren Tagen
endlich wieder luftig bunte Kleider tragen.
Im Haus der anderen Gedankenwelt
Tränen verlassen mein Gesicht.
Ein Tribut für die Welt, für die Schmerzen und das Leid, die sie verursacht.
Doch Tränen vertrocknen und ihre Salze würzen [ ... ]
Ich will
Dich in den Arm nehmen.
Und
Dir deinen Schmerz nehmen.
Kann ich nicht,
Weiß ich.
Auch,
Weil ich selbst genug habe.
Weißt du eigentlich,
Was du mir [ ... ]