In des Tages schönster Zeit,
du meine Sonne schlafen gehst.
Schenkst mir noch einmal treues Geleit,
bevor der Nachthimmel funkelnd steht.
Dein Antlitz wärmt die geschundene Seele,
in meine Augen strömt sanftes Licht.
Dasselbe habe ich empfunden –
in seinem Arm … es war ein Gedicht,
und auch jetzt glüht wieder, mein Gesicht.
Der Sonnen Strahlen, sind seine Hände,
wo ich sie spüre, entkrampfe ich.
Räkle mich wie eine Schlange –
und vermisse nichts.
Doch dann, wenn des Nachts Laute spielen –
und ich mit ihr längst schlafen bin,
die Haut, sie duftet nach Sommerwärme,
Wildblumen, dem kleinen See –
ich mich nach ihm verzehre und sehn ...
Kommentar:Liebe Soléa,
deine "Wärmestrahlung" macht mich süchtig. Am Schluss freue ich mich schon wieder auf den Anfang ... und auf das herrliche Bild.
Liebe Grüße
Wolfgang
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]