Schicksal - lässt du dich herab uns zu begegnen?
Was kümmern dich die Menschen und ihr Leben?
Kommst du, deine eigenen Taten abzusegnen?
Lachst du darüber, wie wir uns mit dir Mühe geben?
Betrachte weniger unsere armen Narrenkleider,
als die reine Seele, die sich darin versteckt.
Du selbst bist doch dieser Lumpen Schneider,
deren grelle Farben die Leichenblässe überdeckt.
Lache nicht über die aufgenähten Goldpailletten
und den Glanz des falschen Glitters.
Es zeigt unsere Sehnsucht nur in all ihren Facetten
zu glänzen und zu schillern vor dem Besuch des Schnitters.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]