Der alte Brunn mit seinen Tiefen,
in den wir manchmal sehnlich riefen,
sein Echo kam uns spät und leis:
gesegnet sei dein Müh und Fleiß!

Das alte Haus in Himmels Höhen,
hinauf wir manchmal flehend sehen,
es fragt uns nur kaum hörbar sacht:
nimmst du dein Haus heut gut in acht?

Die alte Spinnerin ist uns verborgen
Es nützt uns nichts, dass wir uns sorgen
Doch können wir auf eines bau'n:
spinn deinen Faden im Vertrau'n!

FRAU HOLLE

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© Jürgen Wagner


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Beschreibung des Autors zu "FRAU HOLLE"

Frau Holle ist die volkstümliche Gestalt der alten Göttinnen aus vorchristlicher Zeit. Sie trägt die alten Traditionen der Nornen und des Urbrunnens, der Frigga und Freya und sogar der Todesgöttin Hel weiter. Viele volkstümliche Sagen und Märchen haben so ein vorchristliches Erbe bis in unsere Zeit bewahrt und gerettet. Unter dem Namen 'Holle' hat sie ihren lokalen Schwerpunkt in Hessen und Thüringen, unter anderem Namen (Percht, Frau Gode, Frau Harke usf.) ist sie in anderen Gegenden bekannt. Ihre Hauptzeit ist der Winter, ihre heilige Zeit die Rauhnächte.

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