So viel bleibt aus,
Tag ein, Tag aus,
viele Stunden nicht gelebt,
gewollt, doch nicht erlebt.
Träume, bloß in meinem Kopf,
kein Deckel zu diesem Topf.
Sehnsucht, doch nie gekannt,
Gedanken, total gebannt,
nur aus Film und Buch,
bin schon lange auf der such'.
Gäbe es denn niemanden zum Teilen,
miteinander zu verweilen,
kam noch nicht in den Genuss,
von dem Rest droht Überdruss.
Hab oft danach gefragt,
doch es wird abgesagt,
immer Zurückweisung,
es droht Entgleisung.
Es tut weh, wird schwer,
vermisse es so sehr,
oder liegt es an mir,
reiche ich ihr?
Ich bin es nicht wert,
wurde nie geehrt.
Mein Ego ist im Keller,
es wird niemals heller,
so war es schon immer,
ich habe keinen Schimmer,
keiner sehnt sich nach mir,
es klappt nicht mal bei ihr.
Niemand interessiert sich für mich,
oder kennt mich wirklich,
keiner nimmt sich die Zeit,
wäre dafür bereit,
fragt nach, wie ich mich fühl',
in mir ist alles so kühl.
Sie sehen die breite Brust,
doch nicht meinen Frust,
nicht meine Last,
nicht mal fast.
Was soll ich noch tun?
Kann mich nicht ausruhen,
die Gedanken schweifen umher,
doch das ende kommt nich näher.
Meine Freunde sind es nicht,
sie schafft es auch nicht,
weil es keinen interessiert,
was mit mir passiert.
Ich zeige meine Kraft,
weil man es so schafft,
schwäche zu verdrängen,
alles abzuhängen.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]