Jeden Tag aufs Neue,
dachte ich an dich.
Sehe nun, du bist glücklich.
Und freue mich für dich.
Hab´nie den Mut aufgebracht,
dir zu sagen,
was ich fühl´.
Kennen uns auch gar nicht.
Also, was solls?
Doch mit diesem einen Blick
hast du mir mein Herz geklaut.
Ohne es zu ahnen,
mir meinen Atem geraubt.
Warst frei,
für einen kurzen Augenblick.
Meine Chance -
hab sie nicht genutzt.
Ich wusste doch,
du wolltest spielen-
mich nur grundlos verführen.
Ging es dir nur um eine Nacht?
Oder hast du dir vielleicht doch
mehr aus mir gemacht?
Nun bist du mit ihr.
Und ich wünsche dir von Herzen alles Gute.
Doch um zu sagen,
ich wäre darüber glücklich,
bedarf es einer Lüge.
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]