Geliebte Nacht, beschütze mich
heile Wunden, deck sie zu
küsse Stille, trag mich fort
Ich ruhe in Dir, fühle Schmerz.
Die Hoffnung schweigt, versteckt sich,
läuft davon.
Da ist kein Sternlein das mich küsst
und auch kein Traum der mich vermisst
Nur ein Funken tanzt im Dämmerlicht
fiebert, zittert, glüht und findet mich
sieht den Ausweg, zeigt ihn dort
fällt auf Herbstlaub,
spielt im Feuer und springt fort
findet Tränen und erlischt.
Nur Zweifel bleibt, schreit,
zerfetzt die Stille
und mit der Stille geht der Schmerz.
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]