Es ist Abend & ich betrachte dich.
Auf all deinen Bildern - Siehst du mich?
Nein, daß kannst du ja nicht!
Ich wundere mich, denn ich aber sehe dich!
Warum, ist es so? - Fragst du dich, mein Gesicht bleibt für dich immer verworren, niemals werde ich nur für dich nes' Tages geboren.
Fragst dich nur "WO"? - Mein Leben - Du wirst mir nie begegnen, keine Angst;
Mein Leben ist in Wien, weit weg von dir - Denn ich Erdgebunden bin hier.
Lebst du so...? - Das fragst du noch?
Du traust dich doch - Besitze kein Schloß, aber hab ein bescheidenes kleines "Loch"!
Wieso? - Dein Ernst jetzt!? & das ist deine Antwort?
Das in mir hervor bringt, eine bizarre Wut - Nur um zu erkennen, daß du nicht hast den edlen Mut...;
Mich zu ertragen - Was nun kommt, Du ziehst den Hut.
Nein, es ist nicht so! - Du gibst mir Zunder, deine Ausreden werden immer kunterbunter!
Deine wundervolle engelsgleiche Stimme - Diese ich ungern verliere.
Ich sehe dich & liebe dich, aber du verstehst es nicht!
Du kannst mich auch nicht hören - Denn diese Worte würden dich vollkommen empören!
Ich muss schlafen gehen, werde ich dich wieder sehn?
Kann es sein?
Nein?!
Das ist der einzige Silberstreif am Horizont, dieser mir noch unersättliche Hoffnung gibt - Aber, dies niemals in die Realität über geht.
Doch!
Denn, du bist auf Bildern zu bewundern & ich kann jeden Tag dir ein Liedchen/Gedichtlein vormunkeln.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.