Geschwister sind immer füreinander da,
ganz ohne Zweifel, blindes Vertrauen,
das ist doch ganz klar.
Ob lachen oder weinen,
wissen Geschwister, wie bei sonst keinen.
Seitdem ich denken kann,
gab es neben mir schon immer einen Mann.
Wir spielten, lachten und weinten gemeinsam,
ohne den andren, fühlten wir uns einsam.
Zusammen haben wir viel Blödsinn gemacht,
nach ein paar Jahren immer noch darüber gelacht.
Die Welt war aus deiner Sicht immer so schön,
ich wünschte, ich könnte sie jetzt auch noch so seh'n.
Stets konnte ich dich alles fragen,
wem soll ich jetzt mit meinem Unwissen plagen?
Oft bekam ich nur eine Rüge von dir,
Und was soll ich sagen? Nun fehlt sie mir!
Ein Leben ohne dich war für mich nicht vorstellbar,
Und nun, von Heute auf Morgen ist es plötzlich wahr.
Zusammen mit Maik hast du nochmal einen Urlaub genossen,
Und natürlich keine Träne wegen Heimweh vergossen.
Wir hatten nur noch etwas mehr als einen Monat zusammen,
und dann bist du einfach so von uns gegangen?
Keiner von uns kann es bis heute,
Wie kann man uns diesen Menschen nur rauben?
Man sagt: „Es gibt für alles einen Grund im Leben“ ,
Doch welcher es bei dir ist, darauf kann mir keiner eine Antwort geben.
Warum nimmt man Dich uns einfach so weg?
Das doch keinen Sinn oder Zweck.
Deinen Tod kann ich einfach nicht realisieren,
aber wie soll eine Schwester auch sowas kapieren?
Du fehlst mir einfach so sehr,
und es wird jeden Tag mehr.
In diesem Gedicht geht es um meinen verstorbenen Bruder. Er war alles für mich und ist mit 26 Jahren plötzlich verstorben.
Ich habe einfach nur versucht meinem schmerz ein Ventil zu bieten und das Gedicht kam dabei raus.
Kommentar:Hoffentlich konnte dir das Schreiben Linderung deines Schmerzes verschaffen.
Ein sehr gefühlvolles, zu Herzen gehendes Gedicht!
Mit liebem Gruß,
Ikka
Kommentar:es ging so...
leider habe ich noch nicht das richtige gefunden um meine Gefühlen richtig ausdruck zu verleihen.
Aber trotzdem vielen Dank für den Zuspruch.
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]