In mich gekauert,
doch herzlich behütet
wie eingemauert,
die Seele leis brütet.
Der Kopf ist voll,
die Gedanken toben
bis der Wegezoll,
dreckig seiner Loden,
mein Pol erreicht.
Dann fällt die Mauer
gänzlich erweicht,
distanzlos von Dauer
ins Tränenreich.
Aber wo bist´en du,
Anker und Halt?
Wo ein Herz in Ruh,
warm, statt kalt?
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]