Am Himmel stehen giftig Dämpfe,
erhoben aus der Glut
zucken Blitze, donnern Krämpfe,
übertönen Lebensmut,
während wir mit letzten Kräften,
fast aufgelöst und kalt,
in ausgeschwitzten Lebenssäften
verlieren die Gestalt.
Doch durch's Dunkel kann ich glauben
was die Herzen uns verschließt,
wird dem Feuer Flammen rauben,
wenn den Boden sie begießt,
wenn sich kraftvoll diese Träne
mit Herzblut voll betankt,
im Moment, den ich ersehne,
dampfend Richtung Himmel rankt.
Brüder, Schwestern lasst uns lauschen
spürt ihr ihn, den Lebensfluss?
Brüder, Schwestern lasst ihn rauschen
einfach hin zum guten Schluss!
Brüder, Schwestern könnt ihr fühlen
wie raue Haut nach Regen giert,
seht ihr den Weg hinfort ihn spülen
der uns her ins Nichts geführt?
Brüder, Schwestern lasst uns weinen
denn hinter'm trüben Seelengrau,
dort ist die Sonne noch am Scheinen!
Legt es frei, das Himmelblau!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.