Am Rand der Dinge
Dieser gischtgepeitschten Klippe
schwimmt der Blick in Wellen
tosend und wirbelnd und froh.
Tropfen zerstäubter Tränen
springen an den Felsenhängen
Und mengen unter abendlichem Wolkenmeer
So leicht in meine Trauer dämmerlichtges Nass.
Silberfedern schweben dort
Wo nur die Augen sie noch fassen
Wie durch Zauberwind
Zum hellen Schwanenbild,
mit gerecktem Hals,
Sich breitenden Flügeln
Bereit zum ersten Sternennebel
Aufzusteigen.
Silberschwingen am Rand der Dinge
Rühren am Grund der Dinge
Alle Freiheitswinde
Aufzusteigen.
Frei im gischtgepeitschten Fall
Streicht Sternennebel
Silberpulverregen
Die erquickten Wangen.
Wie der Silberfedertanz jedem
Blick entschwunden
Waschen zerstäubte Tränen alle Klippen
Und am Rand der Dinge
Sprießt die erste Feder freiheitsehnend
Aus gerührtem Blick.
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]