Immer muss ich an dich denken,
schau so oft noch auf dein Bild.
Nichts scheint von dir abzulenken,
nichts, was meine Sehnsucht stillt.

Wie betäubt der große Wille,
und mein Herz begreift es nicht.
Alles bleibt ganz starr und stille,
seh’ ich dir in dein Gesicht.

Herzblut ruft nach deinem Herzen,
Seele bleibt nicht gern allein.
Trage standhaft alle Schmerzen,
will nur wieder bei dir sein.

Und mein Puls schlägt schnell und schneller,
lese ich dein zartes Wort.
Sieh, der Himmel wird schon heller,
trägt uns beide einfach fort

in ein Land mit Blumenwiesen,
Wäldern, Flüssen voller Zier.
Würd’s so gern mit dir genießen,
komm doch her und bleib bei mir!

Sonne spielt in deinen Haaren.
Ach, wie wunderschön du bist!
Alles will ich aufbewahren,
nichts, das zauberhafter ist!

Hörst du nicht den lauten Ruf,
Klage und Gebet zugleich,
den mein Herz für dich erschuf?
Schenk dich mir und mach mich reich!


© Ulrich Kusenberg


3 Lesern gefällt dieser Text.




Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Sehnsucht"

Re: Sehnsucht

Autor: Magdalena-Pfoe   Datum: 10.09.2011 9:36 Uhr

Kommentar: wie wunderschön!

Re: Sehnsucht

Autor: DeborahRosen   Datum: 10.09.2011 19:03 Uhr

Kommentar: ...Errinnerungen werden wach! "Sehnsucht" lässt die Liebe suchen, nach der sich jeder sehnt.

Re: Sehnsucht

Autor: Karwatzki,Wolfgang   Datum: 25.10.2012 18:58 Uhr

Kommentar: Whau!
Hallo Ulrich,
zu Liebes- und Herz- Schmerzgedichten habe ich ein eher distanziertes Verhältnis. Deine "Sehnsucht" hat mich dagegen sofort gefesselt.
Gruß
Wolfgang

Kommentar schreiben zu "Sehnsucht"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.