Schweigen, Stille, Siegel Deiner Lippen,
Wüsste ich nur Deinen Grund,
Stets verschlossen bleibt Dein Mund,
Doch ein stummer Schrei erbebt die Rippen.
Was nur sagt Dein lautloses Rufen?
Könnt ich nur Deine Sprache versteh´n!
Soll ich singen und lachen? Gehn,
hinab über eiserne Stufen?
Dumpfe Leerheit Deiner Augenblicke,
Gerichtet in ein Nirgendwo,
Doch bist Du traurig oder froh?
Oder siehst im Nichts Du Blumenstricke?
Wüsst ich nur den Klang Deines Windes,
Meiner Worte in Deinen Ohren,
Ist es wie das Schlagen von Toren,
Oder wie das Lachen eines Kindes?
Deine Welt wird nie die meine sein,
Und doch, ich will mit Deinen Augen seh´n,
Einmal in Dir sein und Dich so versteh´n,
Meine Welt bleibt so beschränkt und klein.


© by Theresa


4 Lesern gefällt dieser Text.








Kommentare zu "An einen Autisten"

Re: An einen Autisten

Autor: Hans Finke   Datum: 25.05.2010 16:08 Uhr

Kommentar: Respekt! - so einfühlsam schreibt nur jemand, der mit-leidet.

Re: An einen Autisten

Autor: DeniseWildrianne   Datum: 13.09.2010 4:31 Uhr

Kommentar: das ist schön

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