Bahnhöfe rollen an mir vorbei
Oder ich an ihnen, blind
Dampft Kälte gegen das Fenster und
Kriecht durch das Glas in mein Herz.
Starr sitze ich und will nicht
Begreifen, was hier geschieht
Mit uns, mit dir und mir,
Nicht das Ende von allem.
Ich fahre, um zu fahren,
Weil du es so wolltest.
In Richtung Nichts, gen Leere.
Final Destination: Einsamkeit.
Fahre fort aus meiner Welt,
Verlasse, was ich liebe, so
Sehr liebe, immer noch.
Naive Träume sagen ab,
Suchen sich andere Köpfe.
Ihr Abschiedsgeschenk haben
Sie recht hübsch verpackt.
Warme Kerzen,
Kinderlachen, Weltenzauber.
Nichts als Dekoration der Wahrheit,
Puderzucker auf dem verbrannten Kuchen,
Schnee auf grauem Asphalt.
Allein stehe ich auf
Diesem weiten Feld, verschneit
In Eiseskälte, nicht wissend,
Wohin.
Deine Spuren verwischt, nur
Tränen auf meinen Wangen und
Heiligabend überall, mehr nicht,
Nur Frieden, scheinbar.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]