Hinter dem Horizont verborgen
gibt es kein ?Heute? oder ?Morgen?
wo weisse Wasser nordwärts liegen
wo fremde Vögel drüber fliegen
niemand kennt genau die Stelle
wo die bunten Wasserfälle
über Edelsteine rauschen
Flaggen sich im Winde bauschen
aus unbekanntem Stoff gewoben
hier sind die Zeiten ganz verschoben
Sonnenstrahlen türkis scheinen
und weder Tränen noch das Weinen
sind hier in diesem Land bekannt
Winde wehen hier nur leise
auf eine wunderbare Weise
ist Musik im Ätherraum
Vergangenheit ist nur ein Traum
die Zukunft ist die Ewigkeit
sie kennt keine Traurigkeit
Ideen fliegen durch die Luft
betört durch Orchideenduft
der Weg dahin ist gar nicht weit
das Eingangstor bewacht die Zeit
die dir den Einlass wird gewähren
wenn du frei bist von Begehren
der Schlüssel liegt in deiner Hand
und durch die blaue Nebelwand
trittst du ein in das Vergessen
als hättest du nie was besessen
nur dieses Wissen und das Sehnen
an diesen einen Ort zu gehen.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]