Wird sie mit mir gehen, wenn ich sie frage?
Wird sie verbessern meine aussichtslose Lage?
Werden wir dann endlich glücklich sein?
Wird sie mich von meinem Schmerz befrei´n?
Ich glaube lange nicht mehr an Wunder.
Die Welt wird nur schwärzer und nicht bunter.
Das Wunder betreibt Klientel-Politik.
Es geht nur mal da hin wo das meiste Glück schon liegt.
Werde ich diese Stellen kriegen, die ich will?
Werde ich ein besseres Leben haben ab April?
Werde ich dann endlich in Wohlstand leben?
Werde ich endlich mal ein Stückerfolg weben?
Ich glaube lange nicht mehr an Wunder.
All dieses Märchenerzähler sind nur Stunder.
Das Wunder ist nicht nur ungern alleine.
Deswegen geht es dort hin wo schon sind Seine.
Geschehe auch was noch passieren will.
Ich warte nicht auf und halte nicht länger still,
wenn ich etwas kriege, dann weil mich bemühte.
Ich kann nicht hoffen auf des Wunders Güte.
Ich glaube lange nicht mehr an diesen Schund.
Kein Wunder, das Wunder klingt wie wund.
Man hofft die ganze Zeit immer wieder darauf,
Irgendwann gibt man die Wunder einfach auf.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]