In der Sankt Josephs-Kirche still und schwer,
Verließ Regina das heilige Gemäuer.
Pfarrer Weißmann, von ihrem Beichtgeständnis her,
Spürte lodern in sich ein verbotenes Feuer.
Kirschrote Lippen, üppige Gestalt,
Von ihren Sünden sprach sie ohne Scham.
Ihre Worte ließen ihn nicht kalt,
Als er ihr die Beichte nahm.
Von ihren Verfehlungen sprach sie frei,
Von Lust und Leidenschaft erzählte,
Der Pfarrer hörte bebend zu dabei,
Während sein Gewissen ihn noch quälte.
Hochhackig klackend ging sie fort,
Da rief er ihr mit heisrer Stimme nach.
Vergaß dabei den heilgen Ort,
Als seine letzte Hemmung brach.
"Nicht als Priester frag ich dich,
Als Mann steh ich vor dir hier!"
Seine Tugend leise von ihm wich,
Er gab sich hin der wilden Gier.
Im bunten Licht der Abendsonne,
Wo Heilige stumm herniederschaun,
Erlag er seiner irdischen Wonne,
Vergaß den Schwur, dem er zu traun.
Nie hing ich mehr in jemandes Bann
Gott! Ich will dich so sehr als meinen Mann
Mich dürstet es nach dir wie verrückt
Schande über mich, doch du bist gut bestückt
Es zieht sich alles zusammen [ ... ]
Morgen soll die Welt stehen bleiben!
Und es gibt nur einen Plan für Dich.
Singe und Tanze. Besuche ein Café.
Kauf Dir ein paar Schuhe. Gehe durch
den Park. Liebe das Licht und die
Stille. [ ... ]