Er wurde beim Stadtgang von einem heftigen Regen überrascht
und flüchtete sich unter das Sonnensegel eines Straßencafes,
um abzuwarten, bis die Sintflut vorbei und die Straße wieder begehbar sein würde.
Denselben Schutz suchte kurz darauf auch eine junge Frau,
aber das vom Himmel strömende Wasser hatte sie bereits völlig durchnässt.
Die Haare hingen wirr vor dem hübschen Gesicht, die nackte Haut voller Tropfen,
doch sein Blick eines suchenden Mannes wurde vor allem von ihrer bunten Bluse gefesselt,
deren dünner Stoff sich sehr plastisch den schönen Brüsten angepasst hatte.
Sie bildeten zusammen mit den Brustwarzen, die sich neugierig erhoben hatten,
einen faszinierenden Kontrast zu dem grauen Chaos aus feinem Nebel
und dicken Regentropfen um ihn herum. Ihre Brüste in aufreizender Deutlichkeit
erregten seine Phantasie und er suchte einen Grund, die Frau anzusprechen.
Sie hatte sich bisher nicht hingesetzt, schon gar nicht an seinen Tisch,
sie wartete nur auf das Ende der Wasserfälle und da dieses zu seinem Leidwesen
schon bald geschah, setzte die Schöne ihren Weg fort, ohne ihn überhaupt angeschaut zu haben,
aber dennoch war dies für ihn ein glücklicher Moment an einem sehr feuchten Tag.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.