Das Mädchen meiner Träume mag Musik,
man sieht es an dem Saxophon an der Wand.
Sie mag auch Sensationen, warum hätte sie sonst
dieses Wort so groß über ihr Bett geschrieben.
Sie mag zudem Küsse, zum mindesten virtuelle,
Luftküsse, die sie mir reichlich zuschickt und dabei
ihren hübschen Mund zuspitzt wie eine rote Blüte,
die eifrig emsige Insekten zur Bestäubung anlockt.
Sie lockt auch mich mit diesen Lippen an, aber mehr noch
mit ihren üppigen Brüsten, die sie nicht verstecken muss
und die sie mir auch durchaus zeigt, aber nur so,
wie es die Schicklichkeit zulässt, keinen Millimeter mehr.
Und damit hat sie auch die ultimative Grenze erreicht,
die dieses nette Mädchen einfach nicht überschreiten will.
Mein heißes Flehen, mir doch mehr ihrer Schätze zu zeigen,
ignoriert sie und ist dabei kalt wie eine Hundeschnauze.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sag nicht ich hätte dich nicht gewarnt!
Ich habe dir Angst gemacht so gut es nur ging,
aber du warst ja hemmungslos gutgläubig –
nein, natürlich nicht mir gegenüber…
das hätte dir [ ... ]