Immer wenn ich zu dir komme, heimlich, im Schutz der Nacht,
beginnt ein Ritualm mit dem wir uns bis in einen Liebesrausch steigern.
Nach einer kurzen Begrüssung, ein Kuss zum auftauen sozusagen,
fängst du an, deinen schönen Körper vor mir zu bewegen.
Noch in voller Kleidung, drehst du dich, tanzt ein wenig, wirfst die Haare zurück,
dabei schaust du mich an, voller Sehnsucht, voller Verlangen, voller Liebe.
Dann beginnst du dich langsam auszuziehen, nacheinander fallen deine
Kleidungsstücke auf den Fußboden bis du völlig nackt vor mir stehst
Aber wir machen noch keine Annäherung und auch unsere Hände
berühren nur unsere eigenen Körper. Meine Hand stärkt meinen Penis,
deine Hand ruft einen Strom der Lust zwischen deinen Schenkeln hervor,
unsere Geilheit steigert sich weiter, die Zurückhaltung fällt uns schwer.
Dann endlich ist der Moment gekommen, in dem alle Schranken brechen.
Ich stürze mich auf dich, lege dich auf das Bett, öffne deine Beine
und dringe in dich ein, mit festeb Stößen, begleitet von Lustschreien.
Wir kommen beide zum selben Zeitpunkt, es ist ein himmlischer Orgasmus.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]