Besonders schön war ihr Gesicht nicht unbedingt,
das der schlanken Schwarzen, die auf einer Steinbank saß,
auf dem nächtlichen Prado und auf Typen wie mich wartete,
die nach Geld aussahen und bereit waren, ihr etwas abzugeben.
Wir unterhielten uns nur kurz, denn sie kam gleich zur Sache,
ob ich nicht mitkommen wolle, sie habe ein Zimmer, ganz in der Nähe.
Es würde bestimmt schön werden, mit uns beiden, viel Liebe und so.
Sie hatte noch ein paar mehr solcher Phrasen auf Lager.
Ich ging mit, aber eigentlich nur wegen ihrer ungewöhnlichen Augen,
diese waren groß und ausdrucksstark, fast schon zu intensiv.
Es war dann auch ganz nett und wir tranken anschließend noch ein Bier.
Ich fragte sie, ob sie keine Angst habe, nachts auf der Straße
und wegen der vielen Polizisten, die auf dem Prado patrouillierten.
Wenn sie als Nutte erwischt würde, könnte das fatal sein.
Es sei nur eine Frage des Geldes, gab sie zur Antwort und steckte
den Schein, den ich ihr gab, in ihren dünnen Ausschnitt.
Wohlig weht ein Hochgefühl, durch alle meine Sinne.
Wachgerüttelt ist mein Geist, durch heiß gelobten Duft.
Schwach, ergeben, lechzend steigt die Wärme in mir drinne.
Schnüffelnd sucht die [ ... ]
Besinnungslos produzieren wir drauf los,
als gäb's die Ersatzwelt in der Konserve,
ist fünf nach zwölf, das Gejammere groß,
dieser Satz lockt uns aus der Reserve:
Als Gäste wir die Erde [ ... ]
Viele Wahrheiten zu haben ist praktisch!
Und außerdem vor allem taktisch –
die Unschuld ist mir treu geblieben...
Es war die Wahrheit Nummer Sieben,
daß ich gewissenlos gehandelt [ ... ]
Abendsonne wärmt mich,
es singen Amseln ihre Lieder;
am Haselstrauch hängen noch die Tropfen
vom letzten Frühlingsregen,
die Abendsonne durchdringt sie,
lässt sie wie Diamanten [ ... ]