Ich will deine tiefen Blicke ergründen,
die Schwärze der seidigen Haare enträtseln,
die Formen des sinnlichen Körpers begreifen
die Zeichen der keimenden Wollust entschlüsseln.
Es drängt mich mit Macht zu den Hügeln der Liebe,
um dort deine Anmut mit Händen zu tasten,
die Spitzen erklimmen, zum Leben erwecken
und so deine Gier wie ein Feuer entfachen.
Doch mehr als die Höhen verlockt mich die Tiefe,
die Täler und Höhlen, die Furchen und Wälder,
die Quellen der Lust und der Ursprung des Lebens,
wo pure Verwirrung und Wonne sich mischen.
Ich will mit dir kämpfen und auch mit dir ringen,
dich endlich besiegen, erobern, bezwingen,
und wenn ich verliere, dann will ich mich fügen,
als Sklave der Lust meine Tage verbringen.
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]