Ganz sacht, kaum fühlbar, aber dennoch mit leichtem Druck,
suchen meine Finger die Knöchel deines Handgelenks,
wandern meine Fingerkuppen auf dem Flaum deines Unterarms,
tasten sich hoch bis zur Einbuchtung deines Schlüsselbeins.
Dann ein Sprung zu der Rundung deines entblößten Knies,
gefolgt von einem Ausflug zur der weichfleischigen Wade,
erneuter Richtungswechsel, sie berühren die bebende Haut der Oberschenkel,
wollen hinein in die verbotenen Zone, die sie aber erst betreten dürfen,
nachdem sie die herrlichen Anhöhen und das liebliche Tal zwischen
deinen Zwillingsbrüsten erkundet und deinen sehnsüchtig wartenden
Brustwarzen einen veritable Höhenflug verpasst haben,
und deinem Körper so signalisieren, dass sie noch mehr wollen.
Du bist bereit und es erfolgt der letzte Akt des Suchens und Tastens,
das Eindringen in ein Paradies zwischen festfleischigen Schenkeln,
zu den Tälern, Schluchten, Hügeln, Höhlen und all den Wundern,
die dich so begehrlich für meine suchenden Finger machen.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.