Es gefällt mir, in dieser kargen Zeit,
in der das Leben ausgehungert wird,
in der jedes Haus ein Gefängnis ist,
in der fleischliche Liebe nur ein Gerücht ist,
dich imaginär und virtuell zu lieben,
dich mit meinen geilen Worten zu ficken
den Sex mit schamlosen Bildern anreichern,
und so für uns beide Orgasmen zu erzeugen.
Dich zu hören wäre eine weitere Steigerung,
sexy Worte mit leiser Stimme direkt in meine Ohren,
aber Worte und Stimme kann ich mir vorstellen,
mir fehlt aber eins: dich zu berühren und zu riechen.
Ich will dich berühren, um dich geil zu machen,
ich will dich riechen, um mich selbst geil zu machen,
deine Haut, den wilden Duft einer geilen Frau,
überall dort, wo meine Lust maßlos wird.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]