Ich hatte sie kennengelernt, als wir zusammen in einer Bar warteten,
ich auf ein Bier und sie, als ich sie fragte, ob sie eines haben wolle, ebenfalls.
Dann saßen wir auf der Straße vor der Bar und plauderten angeregt,
es waren keine weltbewegenden Themen, nur wer bist du, was machst du, und so.
Die Nacht hatte sich über die kleine Stadt gesenkt, die Bar machte zu
und die Chica schlug vor, noch einen kleinen Spaziergang zu machen,
nur wir zwei in einer Stadt, die sich zum schlafen bereit gemacht hat,
die Türen wurden geschlossen, nach und nach gingen auch die Lichter aus,
nur die gelbe Straßenbeleuchtung funktionierte noch, gab nur sehr wenig Licht.
In dieser seltsamen Atmosphäre, zwei Menschen allein auf der Straße,
sonst kein Leben weit und breit, fing sie auf einmal an zu tanzen, bewegte
ihren üppigen Leib zu einer imaginären Musik und strahlte mich an.
Ihr Tanz war ausdrucksstark und sexy und ihr Ziel war es, mich zu verwirren,
mich bereit zu machen für eine heiße Liebesnacht in ihren Armen,
und so geschah es, wir gingen in mein Haus und liebten uns, dann
tanzte sie weiter, sang dazu, wir waren glücklich, was brauchten wir mehr.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]