Meine Hand wandert, findet deinen Arm,
berührt ihn zärtlich, tastet die feinen Härchen,
findet deine Finger, umschlingt sie zärtlich,
meine Fingerspitzen minutenlang auf deinen.
Meine Hand erreicht dein hübsches Gesicht,
fährt den Mund, die Nase, die Augen, die Ohren nach,
ohne die Augen zu öffnen, weiß ich, dass ich
das Schönste berühre, das es auf der Welt gibt.
Meine Hand wandert zu deinen kleinen Brüsten,
ohne zu zögern überwindet sie alle Hindernisse,
ruht auf dem zarten Fleisch, auf den wachsenden Hügeln,
die Freude, eine Frau wie dich zu kennen, macht Mut.
Meine Hand steigt hinab in die Zone der Begierde,
sucht und findet zwischen strammen Schenkeln
den Garten der Lüste, den es sorgsam zu kultivieren gilt,
damit das Wichtigste erhalten bleibt, das uns verbindet.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]