Nicht weit weg von den peripheren Einkaufszentren und Lagerhallen,
welche die B66 auf ihrem Weg aus dem Einzugsbereich der Stadt begleiten,
aber doch schon in einer Umgebung mit absolut ländlicher Anmutung,
stand sie, an der Einmündung eines Feldwegs auf die Bundesstraße.
Sie war klein und ziemlich kompakt, dafür aber sehr freizügig gekleidet,
in engen Shorts, einem tief ausgeschnittenen T-Shirt, viel zu hohen Stiefeln.
In der Hand schwenkte sie ein kleines Handtäschchen und schaute
provozierend zu jenen Autofahrern hin, die besonders langsam vorbeifuhren.
Mehr konnte er in den Sekunden, da sie in seinem Blickfeld war, nicht erkennen,
wusste aber natürlich sofort, warum sie dort stand und was sie wollte.
Einen Moment überlegte er, umzukehren und es mit ihr zu treiben,
an diesem heißen Nachmittag auf einem Moospolster im kühlen Wald.
Doch dann war er schon vorbei und die Versuchung war zurück geblieben.
Vielleicht gab es noch andere Bordsteinschwalben in der Gegend,
die darauf aus waren, trotz der Hitze noch mehr Hitze zu verbreiten,
doch dem war nicht so und so entkam er ungeschoren, wenn auch unbefriedigt.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.