Die kleine, rote Eidechse in dir, ist sehr beweglich und agil,
und meistens voll damit beschäftigt, in ihrem feuchten, roten
Haus mit seinen weißen Zäunen, das Eingedrungene hinab
zu drücken, aber auch, um Töne in die Welt zu auszudrücken.
Manchmal will sie ihr Haus verlassen, will eine Artgenossin treffen,
in deren rotem Haus, will sie berühren, sie umschmeicheln,
sie umgarnen, sie bedrängen oder gar mit ihr kämpfen,
um dann zu wissen, wer der Herr ist in den Häusern.
Ist dieser Kampf nach harter Zeit entschieden, dann fängt
die rote Echse an zu wandern, schleicht feucht und sanft
auf glatten, hellen Feldern bis zu den krausen, schwarzen Wäldern,
um dort den großen Baum des Lebens kräftig zu bewässern.
Dann endlich ist die Schlacht geschlagen, das rote Tier
zurück in seiner Höhle, erschöpft und ausgelaugt von der Tortur,
doch voller Sehnsuchte auf die neuen Taten, die sich
mit zärtlichem Geplänkel schon bald ergeben werden.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]