Sie spürt seinen Blick auf ihrer Haut,
es ist ihr so fremd und doch so vertraut.
Er sieht sie an und sagt kein Wort,
doch sie versteht ihn sofort.
Er will sie haben jetzt und gleich,
und beide betreten das dünne Eis.
Die Wohnung so still niemand zu Haus,
und der Verstand setzt kurz bei ihnen aus.
Sie spielen beide mit dem Feuer,
und der Preis ist hoch und teuer.
Doch das ist ihnen ganz egal,
im Augenblick sind sie sich so nah.
Zum Letzten sind sie nun bereit,
doch ein Schlechte Gewissen macht sich breit,
ihren Mann könnte sie nicht in die Augen sehn,
und seinen Freund wollte sie doch wiedersehn.
Verlegen sehen sie sich an,
ziehen ihre verstreuten Sachen wieder an,
zum „letzten“ ist es nicht gekommen,
sie haben sich nur kurz in den Arm genommen.
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]