Abschied erfüllt die Luft,
die Straße im Sternenlicht.
In der Hand, Tee mit Orangenduft
Und wir beide dicht an dicht.

Blicke voller Erwartung
Ein Annähern, sich regen,
eine sanfte Berührung.
Lippen die sich kaum bewegen.

Lernen sich erstmals kennen,
stellen sich schüchtern vor;
erst zaghaft dann brennend,
sprudeln sie endlos hervor.

Und mit jeder weiteren Sekunde
verblasst um uns die Welt,
verschließt jede Wunde,
merke wie sie mir verfällt.

Gleichzeitig alles schwebt,
verliert an Klang,
während sich alles hebt,
sind nur noch wir von Belang.

Unsere Lippen schmiegen
sich und verschmelzen,
wie wir in den Armen liegen.
Im Schlag unserer Herzen.

Nach diesem unendlichen Traum,
lösen wir uns dieser Triebe.
Deine Augen strahlend, blau
es entfleucht etwas wie Liebe.

Wie aus einem Koma,
die Lippen leck ich mir.
Das Orangenaroma
haftet noch an dir.


© Peer Thies


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Beschreibung des Autors zu "Der Geschmack von Spanischer Orange"

Die Erinnerung des ersten Kusses zweier sich Liebenden

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Kommentare zu "Der Geschmack von Spanischer Orange"

Re: Der Geschmack von Spanischer Orange

Autor: Steffi Illi   Datum: 11.03.2025 12:29 Uhr

Kommentar: Ein wunderschönes Gedicht , man kann richtig mitfühlen.

Sonnige Grüße Steffi

Re: Der Geschmack von Spanischer Orange

Autor: akilegna   Datum: 13.03.2025 17:51 Uhr

Kommentar: Ja, ich stimme Steffi zu, da komme ich ins träumen - schön!!!
Liebe Grüße
Angelika

Re: Der Geschmack von Spanischer Orange

Autor: O…ja   Datum: 18.03.2025 23:35 Uhr

Kommentar: Ein langer Tag,
voller Hektik und Leben,
immerzu an den Maler gedacht,
der versucht die gemalte Frau aus der Leinwand zu heben.

Eine herzliche Umarmung,
die Straße im Sternenlicht,
erwartungsvolle Blicke
endlich nur sie beide dicht an dicht.

Einen Tee reicht er ihr schüchtern entgegen,
Wärme erfüllt ihr Herz und die Luft.
Sie nippt langsam an seinem Becher,
ihr Lieblingstee - mit zartem Orangenduft.

Sich begegnende innige Blicke,
ihre Lippen berühren sich sanft,
die Welt löst sich schleichend auf,
ein zarter Orangenduft zwischen ihnen schwankt.

Mein Herz, meine Seele kommen zur Ruh‘,
tiefe Wunden weichen der Liebe,
im luftleeren Raum - ich und du -
weckst meine längst vergessenen Triebe.

Berührst liebevoll meine Taille,
ich schmiege mich näher an,
die Welt steht still eine Weile,
deine Küsse ziehen mich in deinen Bann.

Leise, kaum hörbar flüstere ich dir ins Ohr:
- ich will mehr -
so stellen wir uns unendlich lang vor,
der Abschied aus dem Traum fällt uns schwer.

Zwei sich anscheinend bekannte Seelen,
durch diesen Kuss wiedervereint,
die sanft im Sternenlicht spielen,
sobald gelöst, wieder entzweit.

Und wie aus einem Koma,
die Lippen leck ich mir.
Das Orangenaroma
haftet nun auch an dir!

In Liebe an Peer…

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