Mein Zerrbild lege ich dir gern zu allen Füßen,
wir trampeln dann gemeinsam drauf herum,
dann wollen wir den Affengott begrüßen,
doch unsere Seelen bleiben ewig stumm!

Du bist ein Trampeltier und ich ein Elefant!
Die ganze Welt besteht aus Porzellan –
ihr wahres Sein bleibt allen unbekannt.
Das ist, sagst du, so gut man eben kann!

Vor uns liegt noch ein Weg aus Trümmern,
die sich gestalten, wie ganz üble Pandemien.
Wir sehen katzengold’ne Töpfe schimmern
und drehen für Kakerlaken auf den Knien…

groteske Pirouetten, als tanzten wir vergnügt.
Ja, in der Leidenschaft liegt Sehnsucht allemal,
die sich um uns in dunklen Träumen schmiegt.
Gewonnen ist der Blumentopf auf jeden Fall:

So bin ich nur dein Bleib-mir-bloß-vom-Leibe-
solang-du-nicht-parierst-und-dich-mir-fügst!
Was ich bin und was ich Schlimmes treibe,
ist nichts womit du dich zum Spaß begnügst.

Wir wünschen uns die Freundlichkeit auf Erden
und bleiben trotzdem wie wir leider sind.
So kommen, eins ums Andere, Beschwerden,
doch jeder ist des andern liebstes Kind!

Was ich dir zu Füßen lege

© Alf Glocker


© Alf Glocker


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